Die Fachgruppe
Profil der Fachgruppe
Die Fachgruppe Geowissenschaften und Geographie der RWTH besetzt mit ihrem Leitthema „Georessourcenmanagement" und ihren thematischen Schwerpunkten in den Kompetenzbereichen Umwelt und Gesellschaft, Georessourcen und Materialwissenschaften und Werkstofftechnik innerhalb der Fakultät Georessourcen und Materialtechnik eine verantwortungsvolle Rolle.
Ihr Profil, das bereits im Rahmen der eigenen Fachgruppe natur-, ingenieur- und gesellschaftswissenschaftliche Themen verknüpft und trägt mit ihrer vielfältigen Vernetzung innerhalb der Fakultät und der RWTH zum Leitbild der ,Integrierten Interdisziplinären Technischen Hochschule' RWTH bei. Georessourcen wie Energierohstoffe, metallische und mineralische Rohstoffe, Wasser, Boden und untertägiger Raum bilden entscheidende Lebensgrundlagen der Gesellschaften und ihrer Ökonomien. Die Fachgruppe hat vier Forschungsfelder im Rahmen der Kompetenzbereiche der Fakultät definiert. Dies sind die Forschungsfelder Umwelt, Gesellschaft, Raum, Wirtschaft; Erneuerbare Ressourcen und Umweltmanagement; Energy and Mineral Resources und Geomaterialien. Forschungsprojekte der letzten Jahre zeichnen sich aufgrund der Komplexität der Forschungsaufgaben durch fachübergreifende Zusammenarbeit im nationalen und internationalen Rahmen aus. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit erfolgt innerhalb der RWTH durch Beteiligungen am Profilbereich „Energy, Chemical and Process Engineering (ECPE)", dem Projekthaus „Technikbasierte Energiesystemanalyse (TESA)" und der „Aachener Graduiertenschule für computergestützte Natur- und Ingenieurwissenschaften (AICES)".
Die Fachgruppe verfügt aus ihren Forschungsthemen heraus über spezifische methodische Kompetenzen, die unter anderem in der raumbezogenen Analyse und Sozialforschung, dem wissenschaftlichen Hochleistungsrechnen der geowissenschaftlichen Materialforschung und geophysikalischen Verfahren für die Materialuntersuchung und deren Bildgebung liegen. Diese Kompetenzen werden auch von außeruniversitären Einrichtungen stark nachgefragt. Kooperationspartner sind z.B. das Institut für Landes- und Stadtentwicklung, Dortmund, das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum, Garching, und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin.
Eine besonders enge Kooperation besteht zum Forschungszentrum Jülich im Rahmen der Jülich-Aachen Research Alliance in den Bereichen Energie, Simulation und Informationstechnologie (JARA-Energy, JARA-HPC und JARA-FIT), die durch die gemeinsame Einrichtung von drei Leerprofessuren und einer Juniorprofessur nach dem Jülicher Modell ihren Ausdruck findet. Mit der Gründung des Forschungsnetzwerkes „Geoverbund ABC/J" (Aachen, Bonn, Köln, Jülich) wird seit 2010 eine Profilschärfung und engere Vernetzung der beteiligten Standorte vollzogen. Neben dem vom Geoverbund gegründeten „Centre for High-Performance Scientific Computing in Terrestrical Systems" ist die Fachgruppe durch den Transregio SFB 32 „Patterns in Soil-Vegetation-Atmosphere Systems - Monitoring, Modelling and Data Assimilation", das Quartärforschungszentrum (QSGA), dem SFB 806 „Our Way to Europe" sowie das Schwerpunktprogramm 1372 „Tibetan Plateau: Formation - Climate - Ecoystems" in dieses Netzwerk eingebunden. Zum internationalen Profil der Fachgruppe gehört die Beteiligung am Deutsch-Indischen Zentrum für Nachhaltigkeit (IGCS), das seit 2010 unter Federführung eines Fachgruppenmitglieds am Indian Institute of Technology (llT) in Chennai (Madras) etabliert ist. Maßgeblich war die Fachgruppe am Aufbau der RWTH -Tochteruniversität GUtech im Oman beteiligt und führt gemeinsam mit den Universitäten in Zürich und Delft den IDEALeague-Masterstudiengang „Applied Geophysics".